
Der Flensburger „ Schiet“ wurde von der Pumpstation Ecke Ballastbrücke / Am Unteren Lautrupsweg in die Klärbecken nach oben gepumpt. Der Antrieb des Motors erfolgte mit Gas, das man aus dem Klärschlamm gewann. Es erzeugte ein „fiestendes“ Geräusch und war recht laut. Die Anwohner um die Pumpstation nannten ihn „Pupsmotor“.
Der getrocknete Klärschlamm lagerte auf dem Klärbeckengelände. Bei Bedarf konnten ihn Klein- und Hausgärtner kostenlos abholen. Dazu wurde der trockene Schlamm von oben über eine Rutsche nach unten zum Ausgabeplatz befördert. Der befand sich etwa da, wo heute der Parkplatz der Fa. A.P. Kloster ist. Der Klärschlamm enthielt jede Menge unverdauter Tomatenkerne, die durch den Wind vom Lagerplatz und beim Rutschtransport über das Gelände und den Hang verteilt wurden.
Tausende von Tomatenpflanzen wuchsen und ließen schöne rote Tomaten reifen. Daher der Name „Tomatenberg“.
Dieser Name ist bis heute geblieben, und so nennen viele Flensburger die Straße „Am Lautrupsbach“ Tomatenberg.